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Pfahlbauten am Attersee - Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen

Seewalchen am Attersee, Österreich
10.08.2019

Die Pfahlbauten am Attersee in Seewalchen am Attersee gehören zu den bedeutendsten archäologischen Fundstätten Österreichs. Sie befinden sich am Ostufer des malerischen Attersees, dem größten Binnensee Österreichs, und sind ein faszinierendes Zeugnis vergangener Zeiten.

Die Pfahlbauten wurden in den Jahren 1875-1877 bei Bauarbeiten entdeckt und sind Überreste von Siedlungen, die vor über 5000 Jahren von Menschen errichtet wurden. Die Fundstätte erstreckt sich über eine Fläche von rund 3 Hektar und ist in mehrere Bereiche unterteilt, die verschiedene Epochen der Besiedlung repräsentieren.

Die Bewohner der Pfahlbau-Siedlung lebten hauptsächlich von Fischerei, Jagd und Ackerbau und waren bereits in der Jungsteinzeit sehr geschickte Handwerker. Dies belegen zahlreiche Funde von Werkzeugen, Waffen, Schmuck und Keramik, die bei Ausgrabungen ans Tageslicht kamen.

Ein besonderes Highlight der Pfahlbauten am Attersee ist der nachgebaute Pfahlbau, der den Besuchern einen Einblick in das Leben der steinzeitlichen Bewohner ermöglicht. Hier können Sie hautnah erfahren, wie die Menschen damals wohnten, arbeiteten und sich ernährten.

Die Pfahlbauten am Attersee sind nicht nur für Archäologie-Interessierte ein lohnenswertes Ausflugsziel, sondern bieten auch für Natur- und Kulturbegeisterte eine spannende Erfahrung. Ein Rundgang durch die Fundstätte und das Museum gibt Einblicke in die Lebensweise der früheren Bewohner und vermittelt ein Gefühl für die Vergangenheit.

Auch für Familien mit Kindern ist ein Besuch der Pfahlbauten am Attersee ein unvergessliches Erlebnis. Verschiedene Mitmach-Stationen und Workshops bieten die Möglichkeit, die damaligen Handwerks- und Alltagsfertigkeiten selbst auszuprobieren.

Die Pfahlbauten am Attersee sind ein einzigartiges kulturelles Erbe und ein bedeutender Teil der Geschichte Österreichs. Sie laden dazu ein, in vergangene Zeiten einzutauchen und die faszinierenden Überreste einer steinzeitlichen Siedlung zu erkunden. Ein Besuch lohnt sich in jeder Hinsicht und wird sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben.

Unter der Bezeichnung Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen führt die UNESCO 111 Fundstellen prähistorischer Pfahlbauten in der Schweiz (56), in Italien (19), Deutschland (18), Frankreich (11), Österreich (5) und Slowenien (2) als Weltkulturerbe. Die 111 Fundstellen befinden sich teils unter Wasser, teils an See- oder Flussufern oder in Feuchtgebieten. Sie repräsentieren Überreste prähistorischer Pfahlbausiedlungen aus einem Zeitraum von 5000 bis 500 v. Chr.Alle anderen Fundorte von Pfahlbausiedlungen im Umfeld der Alpen zählen nicht zum UNESCO-Welterbe, sie gelten als „assoziierte Fundstellen“. Insgesamt sind nahezu 1000 Fundstellen von Pfahlbauten im Alpenraum bekannt.

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