Völklinger Hütte
Völklingen, Deutschland
04.04.2017
Die Völklinger Hütte beherbergt heute eine faszinierende Ausstellung, die die Entwicklung der Eisen- und Stahlindustrie in Deutschland und Europa zeigt. Die Besucher können die imposanten Hochöfen, Maschinenhallen und Arbeitsstätten erkunden und dabei in die Welt der industriellen Produktion eintauchen.
Ein besonderes Highlight ist die Besichtigung der ehemaligen Gebläsehalle, die heute als Veranstaltungsort für Konzerte, Theateraufführungen und andere kulturelle Events genutzt wird. Die Atmosphäre in dieser Halle, geprägt von den imposanten Maschinen und einer einzigartigen Akustik, ist unvergleichlich und bietet ein einmaliges Erlebnis.
Neben der Ausstellung und den Veranstaltungen bietet die Völklinger Hütte auch ein umfangreiches Bildungsprogramm für Schulen und andere Gruppen an. Hier können die Besucher mehr über die Bedeutung der Industriekultur und deren Einfluss auf die Gesellschaft erfahren.
Die Völklinger Hütte wurde 1994 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt und ist somit nicht nur ein bedeutendes Industriedenkmal, sondern auch ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes Deutschlands. Ein Besuch der Völklinger Hütte ist daher nicht nur für Technik- und Geschichtsinteressierte, sondern für jeden Besucher, der mehr über die Entwicklung der modernen Gesellschaft erfahren möchte, ein absolutes Muss.
Die Völklinger Hütte ist ein 1873 gegründetes ehemaliges Eisenwerk in der saarländischen Stadt Völklingen. Es wurde 1986 stillgelegt.
1994 erhob die UNESCO die Roheisenerzeugung der Völklinger Hütte als erstes Industriedenkmal aus dem Zeitalter der Industrialisierung in den Rang eines Weltkulturerbes der Menschheit. 2007 wurde sie für die Auszeichnung als Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland nominiert. Sie ist ein geschütztes Kulturgut nach der Haager Konvention.
Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte ist heute ein wichtiger Standort der Industriekultur in Europa und Ankerpunkt der Europäischen Route der Industriekultur (ERIH).
