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Kloster Alcobaça

Alcobaça, Portugal
18.09.2014

Das Kloster Alcobaça ist eines der bedeutendsten und beeindruckendsten Klöster Portugals und befindet sich in der gleichnamigen Stadt Alcobaça im Zentrum des Landes. Das im Jahre 1153 gegründete Kloster ist ein herausragendes Beispiel für die portugiesische Gotik und wurde im Jahr 1989 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.

Das Kloster Alcobaça besticht durch seine imposante Architektur und seine reiche Geschichte. Es wurde von König Afonso I. in Auftrag gegeben und diente als Begräbnisstätte für die portugiesischen Könige des 12. und 13. Jahrhunderts. Besonders beeindruckend ist die Kirche des Klosters, die mit einer Länge von 106 Metern als größte Kirche Portugals gilt. Die prächtige Fassade mit ihren kunstvollen Verzierungen und Rosettenfenstern ist ein wahrer Blickfang.

Im Inneren des Klosters befindet sich die Grablege von König Pedro I. und seiner geliebten Inês de Castro, die in einer tragischen Liebesgeschichte vereint sind. Die Grabstätte ist ein beliebtes Ziel für Touristen und gilt als eines der romantischsten Orte Portugals.

Neben der Kirche beherbergt das Kloster auch ein beeindruckendes Kreuzgang aus dem 13. Jahrhundert, der als Meisterwerk der portugiesischen Gotik gilt. Hier kann man in Ruhe spazieren gehen und die beeindruckende Architektur bewundern.

Das Kloster Alcobaça ist nicht nur ein architektonisches Juwel, sondern auch ein Ort der Spiritualität und des Glaubens. Noch heute leben hier Zisterziensermönche, die den klösterlichen Alltag in Einfachheit und Stille verbringen.

Für Besucher bietet das Kloster Alcobaça eine einzigartige Möglichkeit, in die Geschichte Portugals einzutauchen und die beeindruckende Architektur der portugiesischen Gotik zu erleben. Ein Besuch lohnt sich in jedem Fall und ist ein unvergessliches Erlebnis für Kulturliebhaber und Geschichtsinteressierte.

Das ehemalige Zisterzienserkloster der Heiligen Maria von Alcobaça, O Mosteiro de Santa Maria de Alcobaça, oder auch Die königliche Abtei von Alcobaça, A Real Abadia de Alcobaça, Weltkulturerbe seit 1989, ist eine der größten Klosteranlagen Portugals mit der auch heute noch größten Kirche des Landes. Sie liegt in der gleichnamigen Stadt Alcobaça in der historischen Provinz Estremadura, etwa 100 km nördlich von Lissabon. Über viele Jahrhunderte galt die mit einem eigenen Herrschaftsgebiet beliehene Abtei als geistliches Zentrum des Landes, und sein Abt gehörte zu den wichtigsten Ratgebern des Königs. Sie wurde 1153 vom ersten portugiesischen König Afonso I. Henriques gestiftet. Der Sage nach hatte Afonso Henriques der Gottesmutter Maria gelobt, ihr ein Kloster zu stiften, falls es ihm bei seinem Befreiungskampf gegen die Mauren (Reconquista) gelinge, deren bedeutende Festung Santarém einzunehmen. Dies gelang ihm im Jahre 1147, so dass er, um sein Versprechen zu erfüllen, das Gebiet von Alcobaça dem Zisterzienserabt Bernhard von Clairvaux schenkte, was tatsächlich urkundlich im Jahre 1153 erfolgte. Im Königssaal des Klosters ist diese Geschichte auf blauen Wandfliesen (Azulejos) aus dem 18. Jahrhundert nacherzählt. 25 Jahre nach der Stiftung wurde 1178 mit dem Bau des Klosters durch die Zisterzienser begonnen und eines der reichsten und mächtigsten Klöster dieses Ordens geschaffen. Das Kloster, 1833 von den Mönchen aufgegeben, ist heute eine der attraktivsten historischen Sehenswürdigkeiten Portugals mit über 250.000 Besuchern im Jahr.

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