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Tempelanlage von Karnak - Antikes Theben mit seiner Nekropole

Karnak, Ägypten
17.10.2023

Die Tempelanlage von Karnak, auch bekannt als Tempel von Amun-Ra, ist eine der beeindruckendsten und größten Tempelanlagen Ägyptens. Sie befindet sich in der Stadt Karnak, etwa 4 Kilometer nördlich von Luxor, am östlichen Ufer des Nils. Die Anlage erstreckt sich über eine Fläche von 100 Hektar und besteht aus einer Vielzahl von Tempeln, Säulenhallen, Innenhöfen und Schreinen.

Der Tempelkomplex wurde über einen Zeitraum von mehr als 2000 Jahren, von der 11. Dynastie bis zur Ptolemäischen Zeit, erbaut und erweitert. In dieser Zeit diente er als wichtigstes religiöses Zentrum für den Kult des Gottes Amun-Ra, dem Hauptgott der ägyptischen Mythologie. Die imposanten Tempel wurden von verschiedenen Pharaonen errichtet, darunter auch berühmte Herrscher wie Ramses II. und Hatschepsut.

Das beeindruckendste und bekannteste Bauwerk innerhalb der Tempelanlage ist der große Säulensaal, der zu Ehren des Gottes Amun-Ra erbaut wurde. Mit einer Länge von 134 Metern, einer Breite von 79 Metern und einer Höhe von 26 Metern ist er der größte Säulensaal der Welt. Die 134 Säulen sind mit Hieroglyphen und Reliefs verziert und beeindrucken Besucher noch heute mit ihrer Größe und Schönheit.

Ein weiteres Highlight ist der Tempel von Ramses III., der für seine prächtige Fassade mit sechs riesigen Statuen des Pharaos bekannt ist. Auch der Tempel der Göttin Mut und der Tempel von Chons sind Teil der Anlage und zeugen von der Vielfalt und Bedeutung der ägyptischen Mythologie.

Neben den beeindruckenden Tempelbauten gibt es in der Anlage auch zahlreiche Statuen, Obelisken und andere Artefakte zu bestaunen. Ein besonders beliebtes Fotomotiv ist der große Obelisk von Thutmosis I., der einst Teil eines Paares war und heute als größter Einzelobelisk Ägyptens gilt.

Die Tempelanlage von Karnak ist nicht nur ein beeindruckendes archäologisches Zeugnis, sondern auch ein wichtiger Ort für die ägyptische Geschichte und Kultur. Besucher können hier nicht nur die beeindruckende Architektur bewundern, sondern auch in die faszinierende Welt der ägyptischen Mythologie eintauchen. Ein Besuch in Karnak ist ein unvergessliches Erlebnis für jeden Ägypten-Reisenden.

Die Karnak-Tempel liegen als größte Tempelanlage von Ägypten in Karnak, einem Dorf etwa 2,5 Kilometer nördlich von Luxor und direkt am östlichen Nilufer. Die ältesten heute noch sichtbaren Baureste des Tempels stammen aus der 12. Dynastie unter Sesostris I. Bis in die römische Kaiserzeit wurde die Tempelanlage immer wieder erweitert und umgebaut.

Die Tempelanlage steht seit 1979 zusammen mit dem Luxor-Tempel und der thebanischen Nekropole auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO.

Theben (altägyptisch im Neuen Reich Waset, sonst auch: Niut oder Niut-reset) war eine am Nil liegende altägyptische Stadt in Oberägypten. Homer nannte es das hunderttorige Theben in seiner Ilias (9. Gesang, V. 3. Gesang); das griechische Theben in Böotien nannte er dagegen siebentorig in der Odyssee (11. Gesang, V. 2. Gesang).

An der Stelle Thebens war zu Ende des 19. Jahrhunderts nur noch ein ausgedehntes Ruinenfeld zu beiden Seiten des Nils vorhanden. Das Tempel- und Stadtgebiet lag in einer Schwemmebene, die durch wiederkehrende künstliche Aufschüttungen immer weiter anwuchs. Als Schutzmaßnahme gegen die Nilflut erfolgte zusätzlich der Bau von Deichanlagen, die insbesondere die Tempelanlagen schützen sollten. Heute befindet sich in einem Teil von Theben-Ost eines der touristischen Zentren Ägyptens, die Stadt Luxor. Seit 1979 ist Theben in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes eingetragen.Von den Griechen der Ptolemäerzeit ist der Name Θῆβαι Thēbai (Theben) überliefert, aber auch die Bezeichnung Διὸς Πόλις Μεγάλη Diòs Pólis Megálē ‚große Stadt des Zeus‘, woraus in der Zeit des Römischen Reiches die Benennungen Thebae beziehungsweise Diospolis Magna abgeleitet wurden. Das Gebiet von Theben umfasste spätestens seit dem Neuen Reich beide Nilseiten; es gliedert sich in Theben-Ost und Theben-West. Daneben existierte als weiterer Ort das nördliche „unterägyptische Theben“ in Tell el-Balamun.

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