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Bauhaus in Weimar - Das Bauhaus und seine Stätten in Weimar, Dessau und Bernau

Weimar, Deutschland
19.06.2018

Das Bauhaus in Weimar ist eine der bedeutendsten Kunst- und Designschulen des 20. Jahrhunderts und gilt als Wiege der modernen Architektur, Kunst und Gestaltung. Gegründet wurde das Bauhaus im Jahr 1919 von dem Architekten Walter Gropius und vereinte die Bereiche Architektur, Bildhauerei, Malerei, Handwerk und Design unter einem Dach.

Die Schule hatte ihren Sitz zunächst im ehemaligen Großherzoglichen Museum in Weimar, bevor sie 1925 nach Dessau umzog und schließlich 1933 in Berlin geschlossen wurde. In Weimar befindet sich heute das Bauhaus-Museum, welches die Geschichte und die Entwicklung des Bauhauses anschaulich präsentiert.

Das Bauhaus war geprägt von der Idee, Kunst und Handwerk zu vereinen und dabei eine neue, moderne Formensprache zu schaffen. Hier wurden innovative Techniken und Materialien erforscht und angewendet, um funktionale und ästhetische Objekte zu gestalten. Dabei spielte auch die Idee einer Gesamtkunstwerk eine wichtige Rolle, bei der alle Aspekte des Lebens durch Gestaltung beeinflusst werden sollten.

Neben den bekannten Bauhaus-Meistern wie Paul Klee, Wassily Kandinsky und Oskar Schlemmer lehrten hier auch Frauen wie Anni Albers und Gunta Stölzl, die maßgeblich zur Entwicklung des Bauhaus-Stils beitrugen. Die Schule hatte einen internationalen Einfluss und brachte viele bedeutende Künstler und Architekten hervor, die die moderne Gestaltung bis heute prägen.

Das Bauhaus in Weimar ist nicht nur für seine architektonischen und gestalterischen Leistungen bekannt, sondern auch für seine progressiven Ideen und den Einfluss auf die Gesellschaft. Die Schule stand für eine offene und experimentelle Herangehensweise an Kunst und Design und setzte sich für die Verbindung von Kunst und Alltag ein.

Heute können Besucher im Bauhaus-Museum in Weimar die Werke der Bauhaus-Künstler bestaunen und sich von der innovativen und wegweisenden Gestaltung inspirieren lassen. Auch Führungen durch die Stadt und Besuche der ehemaligen Bauhaus-Gebäude, wie das Haus am Horn und das Hauptgebäude, sind möglich und bieten einen Einblick in die Geschichte und die Ideen des Bauhauses. Das Bauhaus in Weimar ist somit nicht nur ein wichtiger kultureller Ort, sondern auch ein Symbol für den Fortschritt und die Modernisierung in Kunst und Gesellschaft.

Das Bauhaus und seine Stätten in Weimar, Dessau und Bernau ist Bestandteil der Liste des UNESCO-Welterbes und umfasst Bauhaus-Gebäude in Weimar, Dessau und Bernau bei Berlin. Die Gebäude gehören seit 7. Dezember 1996 zum UNESCO-Welterbe, diese erste Liste wurde 2017 um fünf Laubenganghäuser in Dessau und um die Bundesschule des ADGB in Bernau erweitert. Ausgewählt wurden die Bauwerke als grundlegende Vertreter der Klassischen Moderne, die in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg eine radikale Erneuerung von Architektur und Design verkörperten. Einher gingen die Ideen des Bauhauses mit strengem Entwurf, Funktionalismus und sozialer Reform.

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