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Schloss und Gärten von Schönbrunn

Wien, Österreich
06.08.2020

Das Schloss und die Gärten von Schönbrunn in Wien sind ein beeindruckendes kulturelles Erbe und gehören zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Österreichs. Das majestätische Schloss, das auch als "österreichisches Versailles" bekannt ist, wurde im 17. Jahrhundert erbaut und diente als Sommerresidenz der Habsburger Monarchen. Heute ist es ein UNESCO-Weltkulturerbe und lädt Besucher aus aller Welt ein, in die prachtvolle Vergangenheit des Landes einzutauchen.

Das Schloss beherbergt mehr als 1.400 Räume, von denen viele für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Besucher können die prunkvollen Kaiserappartements besichtigen, die mit opulenten Möbeln, Gemälden und kunstvollen Deckenverzierungen ausgestattet sind. Auch die beeindruckende Schlosskapelle und der berühmte Spiegelsaal, in dem Mozart als Kind für Kaiserin Maria Theresia spielte, sind Teil der Führung.

Die Gärten von Schönbrunn sind ein wahres Paradies für Naturliebhaber und bieten eine Fläche von 160 Hektar. Sie wurden im 18. Jahrhundert im Stil eines französischen Barockgartens angelegt und beherbergen zahlreiche beeindruckende Brunnen, Skulpturen und Blumenbeete. Eine der Hauptattraktionen ist der majestätische Neptunbrunnen, der als eines der schönsten Barockbrunnen Europas gilt. Besucher können auch die Gloriette besichtigen, ein imposantes Gebäude auf einem Hügel, das einen atemberaubenden Blick über die Gärten und die Stadt bietet.

Neben dem Schloss und den Gärten gibt es auf dem Gelände von Schönbrunn noch weitere Attraktionen, die einen Besuch lohnen. Dazu gehören das Tiergarten Schönbrunn, der älteste noch bestehende Zoo der Welt, sowie das Wüstenhaus und der Palmenhauskomplex, die exotische Pflanzen aus aller Welt beherbergen.

Das Schloss und die Gärten von Schönbrunn bieten nicht nur eine faszinierende Geschichte und beeindruckende Architektur, sondern sind auch ein beliebtes Ziel für Veranstaltungen und Konzerte. Jedes Jahr finden hier das berühmte Schönbrunner Schlosskonzert und das Open-Air-Festival "Sommernachtskonzert" statt, bei denen Besucher unter freiem Himmel klassischer Musik lauschen können.

Insgesamt ist Schönbrunn ein unverzichtbarer Teil eines Besuchs in Wien und bietet sowohl für Geschichts- und Kulturliebhaber als auch für Naturbegeisterte ein unvergessliches Erlebnis. Mit seinen prachtvollen Räumen, wunderschönen Gärten und vielfältigen Veranstaltungen ist es ein Ort, der die Besucher immer wieder in seinen Bann zieht.

Das Schloss Schönbrunn geht in seiner heutigen Form zunächst auf eine von und für Kaiser Joseph I. geplante Residenz zurück, die Kaiserin Maria Theresia später im 18. Jahrhundert für ihre Familie zur gemütlichen Sommerresidenz umbauen ließ. Das Schloss liegt seit 1892 im 13. Wiener Gemeindebezirk, der seit damals Hietzing genannt wird. Der Name Schönbrunn bezieht sich auf einen Kaiser Matthias zugeschriebenen Ausspruch. Er soll hier im Jahr 1619 auf der Jagd eine artesische Quelle entdeckt und darüber erfreut ausgerufen haben: „Welch’ schöner Brunn!“

Von 1638 bis 1643 wurde in dieser Gegend ein Schlossbau als Residenz für die zweite Ehefrau des Kaisers Ferdinand II., Eleonora Gonzaga, errichtet. Diese Anlage wurde in der Zweiten Wiener Türkenbelagerung 1683 schwer beschädigt. 1687 gab Leopold I. für seinen Thronfolger Joseph I. einen repräsentativen Neubau von Johann Bernhard Fischer von Erlach für das damals weit vor den Toren der Stadt gelegene Schloss in Auftrag.

Erst ab 1743 wurden unter Maria Theresia von Nikolaus von Pacassi und Johann Ferdinand Hetzendorf von Hohenberg das Schloss und der Park in seiner heutigen Form um- und ausgebaut. Der barocke Palast war von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis zum Ende des Heiligen Römischen Reiches im Jahre 1806 die Sommerresidenz der Könige und Kaiser des Reiches und ab 1804 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges des österreichischen Kaiserhauses. Das Schloss war in dieser Zeit fast durchgehend von einem mehrere hundert Personen umfassenden Hofstaat bewohnt und wurde zu einem kulturellen und politischen Mittelpunkt des Habsburgerreiches. Während der österreichisch-ungarischen Monarchie wurde es auch k. k. Lustschloss Schönbrunn genannt.

Schönbrunn ist das größte Schloss und eines der bedeutendsten und meistbesuchten Kulturgüter Österreichs. Das Schloss und der etwa 160 ha große Park sind seit 1996 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Eine Hauptattraktion im Schlosspark ist der älteste noch bestehende Zoo der Welt, der Tiergarten Schönbrunn (16 ha). Schloss und Park zählen zu den touristischen Hauptsehenswürdigkeiten in Wien.

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